Klassisches Schimmelbild hinter einem Kleiderschrank. Typischerweise werden Schränke an Aussenwänden platziert. Leider sind diese jedoch thermisch oftmals sehr ungünstig oder altersbedingt schlechter isoliert. Das heisst, hinter dem Kleiderschrank kann keine Luft-zirkulation aufkommen und dazu wird diese Wandfläche nun noch durch den davor stehenden Kleiderschrank "abgeschirmt". D.h. die Wandoberlfäche kühlt weiter ab und wird über mehrere Monate im Jahr unterhalb der Taupunktschwelle sein. Die Folge davon ist ein steter leichter Feuchtigkeitsfilm aus Kondensationsnässe.
Dazu passenderweise noch eine Dispersionsfarbe oder Tabete, und der Schimmel hat sein perfektes Klima.
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Ebenfalls typische Schimmelbildung in einem Schlafzimmer, unter einer Terrasse. Am Rand gut erkennbar die einbetonierten Isolationsstreifen, wodurch die Oberflächentemperatur am Rande höher ist - und keine Kondensation entstehen konnte. Dort wo Feuchtigkeit und Nahrung vorhanden ist, entsteht Schimmelbildung. | |
Unterseite des selben Schlafzimmers... Hier drüber war ein Vorhang, der das alles schön verdeckt hatte. Die mieter litten bereits unter Astma und verschiedensten Krankheitsformen. Schimmel braucht zur Entstehung nebst einem Nährboden auch Feuchtigkeit. Hier kann von Feuchtigkeit über das Mauerwerk oder aus einem Wasserschaden abgesehen werden, da es aufgrund falscher Lüftungsverhalten zu einer Auskühlung der Wandscheibe kam. D.h. die Feuchtigkeit stammt aus Kondensationsnässe. Das Paar schlief hier bei meist schwach gekipptem Fenster. Ein ausgewachsener Mann durchschnittlicher Grösse verdunstet pro Nacht nahezu 1 Liter Feuchtigkeit durch Atmung usw... das sollte zu entsprechendem Nachdenken und Verhalten, bzw. geeigneten Vorsichtsmassnahmen führen... |
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Ebenfalls ein typisches Bild eines feuchten Kellers, der zusätzlich mit Dispersionsfarben gestrichen wurde. Einerseits nützen selbst die besten Kalkfarben hier nichts, bevor nicht eine entsprechende Mauertrockenlegung erfolgt. So legt man heute Wände trocken ! |
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